Ein Solar Komplettset Boot besteht aus einem oder mehreren Solarmodulen, einem Laderegler, dem elektrischen Installationsmaterial wie Modul- und Batterie-Anschlussleitungen, Steckverbindungen,Sicherungshaltern/Sicherungen und dem erforderlichen Montagematerial wie Modulhalter, Schrauben, Kleber, Kabeldurchführungen, usw..
Paneele müssen so platziert werden, dass sie möglichst keine Abschattungen durch das Rigg oder andere Ausrüstungsgegenstände erfahren. Bewährte Plätze sind auf einem Heckkorb oder seitlich am Cockpit an der Reling. Es lohnt sich, bewegliche Rahmen zu verwenden, um das Solarmodul an den Sonnenstand anzupassen. Seitlich am Cockpit ist auch eine drehbare Montage an einer Relingsstütze oder dem Heckkorb gut möglich. So kann das Solarpanel am Liegeplatz oder vor Anker auch mit der Tageszeit nachgeführt werden.
Sollte nicht genügend Platz zur Verfügung stehen, ist ein Bimini meist ein guter Kompromiss, zumal die Solaranlage dann auch selbst zum Schattenspender wird. Vorausgesetzt natürlich, der Baum ist entsprechend kurz und schattet die Paneele nicht ab.
Der denkbar schlechteste, leider aber auch am häufigsten vorkommende, Ort für eine Montage ist auf dem Kajütdach. Das ist verlockend, weil dort einfach zu arbeiten ist und man das Gefühl hat, es scheine viel Sonne auf die Kajüte. Tatsächlich ist hier fast immer ein Teil der Solaranlage im Schatten durch Mast, Segel und Baum Persenning.
Das muss beim Verschalten der Anlage bedacht werden. Wenn mehrere Module montiert werden, ist hier eigentlich nur eine Reihenschaltung mit MPPT Regler sinnvoll. Das gilt insbesondere, wenn über dem Paneel ins Cockpit auch noch umgelenkte Fallen verlaufen und Schatten in Streifen quer über die Solarzellen werfen. In dem Fall wird die Anlage an dieser Stelle schnell zu einer dekorativen Einrichtung von geringem Nutzen, bei der Frust über hohe Installationskosten und geringe Ausbeute fast vorprogrammiert ist.
Sowie die Sonne eine Anlage beleuchtet, kann man mit einem Multimeter einen Spannungsanstieg am Paneel beobachten. Die meisten Laderegler verfügen zudem über Leuchtdioden, sie signalisieren, ob Ladestrom erzeugt wird.
Im Bereich Solarzubehör gibt es Messgeräte mit Display zur Festinstallation an Bord. Eine Batterieanzeige hilft dabei, den Verbrauch im Blick zu behalten. Darauf lässt sich sehr gut die Energie-Ausbeute beobachten. Einige Laderegler von Victron beispielsweise, stellen diese Daten auch per Bluetooth für Smartphone oder Tablets für eine Langzeitauswertung zur Verfügung. So lassen sich Statistiken für Ihr Solaranlagen Boot Set erstellen, die Fehler, durch beispielsweise korrodierte Anschlüsse, als Leistungseinbrüche in der Langzeitkurve, schnell aufzeigen.
Sebastian B. am 08.12.2023
Geliefert wie bestellt.
Burkhard S. am 08.12.2023
Alles bestens gerne wieder