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- Damit Sie sicher im nächsten Hafen ankommen -
Die Grundvoraussetzung um sicher auf dem Wasser unterwegs zu sein ist eine gesunde Selbsteinschätzung. Vor Fahrtantritt sollte man sich gut mit dem eigenen Boot vertraut machen und auch die Crew in die wichtigsten Abläufe und Hilfsmittel einweisen. Um keine Risiken einzugehen, sollte man sich über das zu erwartende Wetter informieren und die Wetter-Entwicklung stets im Blick behalten. Auch bei einer 2-Mann Crew müssen beide Partner eine gute Einweisung haben. Denn es nützt wenig, wenn eine Person über Bord geht und der/die Andere dann nicht weiß, wie sie ihn wieder zurück holen soll.
- Persönliche Sicherheitsausrüstung & Mann über Bord -
Jedes Boot sollte eine Rettungsweste für jede an Bord befindliche Person mitführen. Um den gängigen Sicherheitsvorschriften in Europa zu entsprechen müssen die Rettungswesten ein CE-Kennzeichen aufweisen. Beachten Sie beim Kauf, dass die Lichter nicht bei allen Westen serienmäßig vorhanden sind. Auch ein Rettungsring mit schwimmfähiger Wurfleine & Leuchte darf auf keinem Boot fehlen. Bereits vor Fahrtantritt sollten Sie sich über entsprechende Mann über Bord Maßnahmen Gedanken machen und die Möglichkeiten zur Rettung prüfen. Besonders wenn Sie ein Boot gechartert haben ist es wichtig sich mit dem Equipment vertraut zu machen. Unter Umständen empfiehlt es sich auch ein eigenes kleines Set an Sicherheitsmitteln selbst mit an Bord zu bringen. Denn sind wir ehrlich, die Chancen zurück an Bord zu kommen, besonders bei Starkwind, Wellengang oder in der Nacht sind verschwindet gering. Deshalb ist Prävention das "A" und "O". Auch ein mobiler Seenotrettungssender kann die Chancen auf Rettung erhöhen. Achten Sie beim Kauf darauf über welche Frequenzen das Seenotsignal übermittelt wird. Hierbei gibt es je nach Herrsteller Unterschiede. Am häufigsten sind die AIS Signalgeber vertreten. Jedes Schiff mit AIS an Bord kann die "Live"-Position der verunglückten Person am PC oder Plotter sehen und eine sofortige Rettungsaktion einleiten. Die AIS Sender sind auf Boote registriert und können daher nicht auf Chartertörns mitgenommen werden. Sie möchten mit ihrem Seenotsender mobil sein und diesen nicht nur auf dem eigenen Boot, sondern ggf. auch beim Mitsegeln oder sogar bei anderen Sportarten nutzen? Dann empfehlen wir ein Satelliten-Kommunikationsgerät. Lassen Sie sich beraten, welches Gerät für Sie das richtige ist.
Eine der größten Gefahren an Bord ist ein Brand. Hier können nur wenige Minuten entscheident sein. Fettbrände, Kabel- und Elektrobrände sowie Motorbrände kommen am häufigsten vor. Auch deshalb sollte jeder an Bord wissen, was im Ernstfall zu tun ist. Auf jedem Boot sollten geeignete Brandschutzmittel vorhanden sein. Je nach Größe empfehlen wir mindestens zwei tragbare Feuerlöscher der Brandklassen ABC. Auch eine einfache Feuerlöschdecke in der Pantry kann schlimme Unfälle verhindern.
Im Falle eines Seenotfalls ist es wichtig, sich bemerkbar machen zu können. Signalmittel und Streichhölzer oder ein Feuerzeug sollten deshalb auf keinem Boot fehlen.
Unabhängig vom Fahrtgebiet wird folgende Ausstattung von Signalmitteln empfohlen:
2 orange Rauchfackeln mit einer Rauchdauer von 1 Minute oder 2 orange, schwimmfähige Rauchsignale mit einer Rauchdauer von 4 Minuten
2 rote Handfackeln mit einer Leuchtdauer von 60 Sekunden
8 rote Fallschirmraketen mit einer Steighöhe von 300 m und einer Leuchtdauer von 30 Sekunden. Für Sportboote in Küstennähe kann stattdessen auch ein Signalgeber mit roten Leuchtsternen und einer Steighöhe von mindestens 80 m verwendet werden. Dieser ist fachkundefrei.
Die Seenotsignalmittel sollten in einem dafür geeigneten Aufbewahrungsbehältnis, das den waffenrechtlichen Anforderungen entspricht, an Bord gelagert werden. Machen Sie sich unbedingt mit der richtigen Benutzung vertraut, damit Sie im Falle eines Notfalls schnell reagieren und die Signalmittel sicher nutzen können.
Achtung: Für den Erwerb vieler Seenotsignalmittel ist ein Sachkundenachweis nach den waffenrechtlichen Bestimmungen oder ein Fachkundenachweis nach dem Sprengstoffrecht nötig ist.
Für einige Fahrtgebiete sollten auch wichtige Flaggen & andere Signalkörper, beispielsweise zum Anzeigen von Manövrierunfähigkeit, mitgeführt werden.
Zur Mindestausrüstung für jedes Boot gehört eine entsprechende Lenzvorrichtung. Bei größeren Booten ist eine Lenzpumpe empfehlenswert, häufig ist eine elektrische Lenzpumpe verbaut, die regelmäßig gewartet und getestet werden sollte. Kleinere Boote sollten zusätzlich einen Eimer oder ein Ösfass an Bord mitführen. Wir empfehlen Ihnen auch einen Vorrat an Notstopfen, sowie Dichtmittel dabei zu haben. Geübte Seeleute wissen sich auch mit anderen Mitteln (wie z.B. mit einer Mohrrübe) zu helfen. Doch wie gesagt, auf die spontane Kreativität sollte nicht allzusehr gesetzt werden.
Für kleinere & größere Verletzungen sollte ein entsprechender Erste-Hilfe-Kasten mit an Bord sein. Je nach Fahrtgebiet (Onshore/Offshore) gibt es unterschiedliche Ausstattungsvarianten zu kaufen. Auch hier sollte die Crew eine gute Einweisung erhalten. Nicht umsonst wird inzwischen bei Hochseeregatten der Vorweis eines ISAF-Zertifikats (World Sailing Safety Certificate) von 80% der Crew gefordert.
In Deutschland wird das Mitführen einer Rettungsinsel im Seebereich empfohlen. Eine Rettungsinsel schützt nicht nur vor dem Ertrinken sondern auch vor Unterkühlung. Unter Umständen kann sie aber auch dazu dienen Menschen die über Bord gegangen sind wohlbehalten zurück an deck zu bringen. Daher sollte sie vor allem in der Nord- und Ostsee zur Sicherheitsausrüstung eines jeden Bootes gehören. In einigen Ländern gibt es je nach Fahrtgebiet auch eine Ausrüstungspflicht für Rettungsinseln. In Deutschland ist das Mitführen einer Rettungsinsel auf Charteryachten im Seebereich und bei einigen Segelregatten verpflichtend. Genauere Informationen zum Thema Rettungsinseln finden Sie in unserem Ratgeber.
Prüfen Sie Ihre Sicherheitsausrüstung regelmäßig und achten Sie unbedingt darauf, Ihre Rettungsausstattung auf dem neuesten Stand zu halten, damit im Notfall das Funktionieren der Ausstattung gewährleistet ist. Die vorgeschriebenen Wartungsintervalle für Rettungswesten und Rettungsinseln finden Sie auf der angebrachten Wartungsplakette oder auf der Internetseite des Herstellers. Denken Sie daran, alle Besatzungsmitglieder und Gäste über am Bord befindliche Sicherheitsausstattung und deren Funktion aufzuklären.
Roberto Z. am 01.02.2023
Die Lieferung ging superschnell.
Vielen Dank nochmals für Ihre telefonische Unterstutzung und die Hilfe zur Entscheidungsfindung, welche Variante die richtige ist.
Viele Grüße
Roberto Zingaro
Ralf P. am 01.02.2023
Tolle Beratung, schnelle Lieferung. Passt alles und ich werde dort weiter Einkaufen