SVB Skipperprofil Klaus R.
Dieses Profil ist auf privat gesetzt.
Klaus R. hat diese Fragen gestellt
1
Eine Frage zu:
Batterie-zu-Batterie-Ladegerät ORION-TR SMART / 12 V auf 12 V / 30 A
Klaus R.
am 13.07.2022
Hallo, sehe ich das richtig: bei Verwendung des B2B-Laders erfolgt keine Ladung der Starterbatterie bei Motor aus durch Landstrom bzw. Solar! (siehe Victron "Marine System Booklet" ab Seite 40) Wie kann man das lösen ohne manuellen Umschalter bzw. zusätzlicher PV-Anlage nur für die Starterbatterie? MfG Klaus
Antworten:
Andreas K. antwortete
am 14.07.2022
Moin Klaus, der B2B lädt nur eine Verbraucherbatterie bei laufendem Motor. Wenn man am Landstrom angeschlossen ist, sollte man mit einem normalen Batterieladegerät oder einem Solarregler die Batterien laden. Auf der von Ihnen beschriebenen Seite geht es um die Ladung eines Lithium Akkus. Die Starterbatterie kann in diesem Setup mit einem kleinen Ladegerät zusätzlich geladen werden bzw. in Ladeerhaltung bedient werden.
Klaus R. antwortete
am 14.07.2022
Hallo Andreas, besten Dank für die schnelle Reaktion. Ich bin gerade dabei meine Verbraucherbatterie auf LiFePo4 umzurüsten und habe mir bei SVB den Victron B2B Lader gekauft, um die Lichtmaschine zu schützen und eine entsprechende Ladung für die LiFePo4 sicher zu stellen. Dadurch hat man immer ein System mit untersschiedlichen Batterietypen - sinnvollerweise Blei/Säure Batterie für den Starter und LiFePo4 für die Verbraucher. (wie im Victron Schaltbild dargestellt) d.h.: zwei getrennte Ladesystem (Solar bzw. 230V) bei Motor aus! - oder ist es nicht sinnvoller das Solar- bzw- Landstromladegerät auf der Lichtmaschinenseite einzuspeisen und nicht auf der Verbraucherseite wie von Victron vorgeschlagen? Danke und LG Klaus
W P. antwortete
am 14.07.2022
Hallo zusammen, kein DC/DC-Wandler arbeitet verlustfrei! Laut Hersteller hat dieser Orion B2B einen Wirkungsgrad von 87%. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass bei der Wandlung bis zu 13% Verluste in Kauf genommen werden müssen. Das ist beim Lichtmaschinenbetrieb nicht dramatisch, aber Solaranlagen an Bord sind häufig platzbedingt nicht allzu leistungsfähig. Es ist also sinnvoll, Solar an die Verbraucherseite anzuschließen. Auch der Hinweis von Andreas ist sinnvoll. Eine rein als Starterbatterie genutzte Batterie hat in der Regel einen guten Ladezustand und wird durch das Landstrom-Ladegerät nur "gepflegt". Dazu genügt ein "kleines" Gerät für die Starterbatterie, das nur ein paar Ampere liefert. Die LiFePO4 erhält ein eigenes leistungsfähiges Ladegerät, das so gewählt werden sollte, dass damit die entladene LiFePO4 z. B. über Nacht wieder vollständig aufgeladen werden kann.
Klaus R. antwortete
am 14.07.2022
Hallo, besten Dank auch für die Info's von W.P.
Das Problem tritt nicht während der "Betriebszeiten" des Bootes auf - mein Segelboot liegt ganzjährig in Kroatien im Wasser und wird längere Zeit über die Wintermonate nicht bewegt bzw. ist auch nicht an Landstrom angeschlossen. Es gibt sozusagen drei Möglichkeiten: 1. ca. 13% Verlust in Kauf zu nehmen und dden Solarregler Lima seitig einzuspeisen 2. zwei getrennte PV-Anlagen für Starter und Versorger mit entsprechender zusätzlicher Panelfläche 3. ein Handumschalter um bei längerer Ausserbetriebnahme die Einspeisung zwischen Verbraucher- und Limaseite umzuschalten - damit bei der Starter/Blei/Säure Batterie über diesen Zeitraum keine zu große Selbstentladung auftritt....freue mich auf eine Stellungnahme :)
W P. antwortete
am 27.09.2022
Sorry, die Frage auf meine Antwort vom 14.7. ist nicht zeitnah bei mir angekommen. Wie ich am 14.7. bereits erwähnte, wird eine Starterbatterie, die keine weiteren Verbraucher zu versorgen hat, immer einen ausreichend guten Ladezustand haben. Für eine Ladeerhaltung bei längerer Abwesenheit würde ich die Starterbatterie mit einem kleinen Solarmodul und eigenständigem Laderegler versehen. Eine solide Lösung wäre z.B. #19726#. Für die LiFePO4 und das Bordnetz würde ich eine zweite leistungsfähige Solaranlage verwenden und den Regler dieser Anlage direkt an die LiFePO4-Batterie klemmen. Beachten Sie die Empfehlungen des LiFePO4-Herstellers. Im Gegensatz zu Bleisäure-Batterietypen wird bei Lithiumbatterien für längere Standzeiten oder "Lagerung" nur ein teilgeladener Zustand empfohlen. Es wäre demnach sinnvoll, nicht einfach einen x-beliebigen Solar-Laderegler zu verwenden, sondern sich vorab auch ein paar Gedanken über die Kennlinie des Ladereglers zu machen.