SVB Skipperprofil Michael B.
Dieses Profil ist auf privat gesetzt.
Michael B. hat diese Fragen gestellt
1
Eine Frage zu:
AXIOM+ 7 Multifunktionsdisplay / Touch
Michael B.
am 23.12.2020
Die Axiom 7/9/12+ MFDs verfügen ja auch über eine Ethernet-Schnittstelle. Ich möchte wissen, wie die Geräte über diese Schnittstelle zusammenarbeiten, wenn man ein solches Gerät im Cockpit betreibt und ein weiteres am Navigationsplatz? Muss ich mir das so ähnlich vorstellen, wie zwei PCs im LAN? Wenn man zum Beispiel am Naviplatz eine Route plant und diese anschließend aktiviert. Wird diese Route dann auf dem Gerät im Cockpit ebenfalls aktiviert, so dass sie abgefahren werden kann? Oder muss man die am Naviplatz gespeicherte Route dann im Cockpit aktivieren? Was passiert dann auf dem NMEA-2000-Bus in Bezug auf die Autopilot-Steuerung, wenn beide MFDs verschiedene Routen aktiveren?
Antwort:
Bernd G. antwortete
am 07.01.2021
Zwei oder mehr Plotter werden via RayNet in einem Netzwerk zusammengeschaltet. Jeder ist für sich eine eigenständige Einheit, allerdings findet reger Datenverkehr zwischen den Geräten statt. Konkret auf Ihre Anfrage bezogen: eine Route kann am Naviplatz erstellt werden und steht dann im Netzwerk zur Verfügung und kann von allen im Netz verfügbaren Plottern aktiviert, bearbeitet oder gelöscht werden. Da Sie aber bei zwei oder mehr Plottern im Netz einen Plotter als Datenmaster festlegen müssen, sendet auch nur dieser Befehle via SeaTalk-NG/NMEA2000 an den Autopiloten. Quasi als "Airbag", (also zusätzliche Sicherung) empfiehlt Raymarine, jeden Plotter mit RayNet und SeaTalk-NG anzuschließen, aktiv ist aber nur der SeaTalk-NG-Anschluss am Datenmaster. Somit ist sichergestellt, dass immer nur eine Route aktiv ist. Jeder Plotter im Netz weiß, was aktiviert ist und fordert somit vor der Aktivierung einer neuen Route die Deaktivierung der gerade aktiven Route an.
2
Eine Frage zu:
AXIOM+ 7 Multifunktionsdisplay / Touch
Michael B.
am 23.12.2020
Ich habe gelesen, dass die Axiom+ MFD seit Lighthouse 3.2 auch Miracast unterstützen und auf diese Weise den Bildschirm auf entsprechende Fernseher/Displays streamen können. Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja: Miracast unterstützt meines Wissens auch die Steuerung des Gerätes (hier das Axiom-MFD) die das Display, wenn dieses zum Beispiel ein Touch-Screen ist. Funktioniert das mit Axoim+ auch?
Antwort:
Bernd G. antwortete
am 07.01.2021
Miracast ist eine "Einbahnstraßen-Verbindung" - Daten werden auf einem Miracast-fähigen Display angezeigt, aber eine Bedienung ist auf diesem Wege nicht möglich. Eine Alternative wäre eine kabelgebundene RMK-10-Fernbedienung. Wird diese mit dem eigentlichen Axiom+ verbunden und in der Nähe des Miracast-Displays montiert, entsteht der Eindruck, man würde auf dem externen Display arbeiten.
3
Eine Frage zu:
GPS-Antenne ZG100
Michael B.
am 04.04.2021
Ich würde gern wissen, wie die Platzierung die ZG100 an Bord richtig gewählt wird. Wir haben einen leichten Cruiser-Racer von 1984, 33 ft lang. Bisher war eine klassische GPS-Antenne (Furuno) am Heckkorb montiert, was uns nicht besonders gut gefallen hat (Optik, Kabelführung).
Die ZG100 ist uns für die Montage am Heckkorb auf jeden Fall zu groß, das würde die Optik zerstören und die Probleme mit der Kabelführung würden auch nicht kleiner. Der Rumpf-Deck Flansch im Heckbereich des Cockpits ist bei uns zu schmal. Das Süll seitlich am Cockpit eignet sich nicht, weil das Schiff rank ist und praktisch nur auf der hohen Kante gesegelt wird, so dass das Süll überall entweder Sitzplatz ist oder durch Klampen, Klüsen, Klemmen und die entsprechenden Leinen blockiert ist.
Direkt links und rechts vom Niedergang sind Klemmen, Winschen und die dazugehörigen Leinen, dazwischen die Schieblukgarage mit dem Instrumententräger, der aber unter der Sprayhood liegt und obendrein im oberen Bereich zu schmal für die ZG100 ist.
Wir könnten uns vorstellen, die ZG100 etwas links von den Klemmen dicht vor der Sprayhood zu montieren - nicht schön aber wenigstens keine Stolperfalle, weil man in der Regel einen ausreichenden Bogen um die Sprayhood macht, wenn man auf dem Aufbau arbeitet.
Noch lieber wäre es uns aber ein paar Zentimeter weiter achtern _unter_ der Sprayhood. Kann man das machen? Wie empfindlich ist die Antenne, würde die Sprayhood (Stoff / Kunstoffsichtfenster) und den Empfang zu sehr behindern? Und wie sieht es aus, wenn zusätzlich mal eine Leine über der Antenne liegt?
Wer hat zu diesen Fragen eine Meinung?
Antworten:
Ralph B. antwortete
am 06.04.2021
Guten Morgen,
wir haben die Antenne vor einer Woche im hinteren Teil der Hundekoje, also unter Deck, installiert. Dort steht sie niemandem im Weg und zumindest bei unserem ersten Test gab es kein Problem mit dem GPS Empfang.
Gruss
Uwe P. antwortete
am 06.04.2021
#96061#
Bei meinem Boot (Oceanis 331) ist die alte GPS-Antenne am unteren Querholm des Backbord-Heckkorb befestigt und die neue Antenne wird ebenfalls dort wieder montiert. Es gab dort trotz Fender und am Heck hochgezogenen Schlauchboot nie Empfangsprobleme.
Wenn Du schon die alte Antenne am Heckkorb hattest und dort auch eine Kabeldurchführung ist, würde ich den Ort wieder nehmen. Theoretisch könnte auch eine Montage unter der Sprayhood funktionieren, da Empfang bei Gfk-Booten auch unter Deck funktioniert. Ob das bei der Leinenbedienung dort aber ideal ist musst Du selbst entscheiden. Eine einzelne Leine über der Antenne dürfte den Empfang nicht stören, solange die Antenne nicht komplett abgedeckt ist.
Eine Alternative wäre die Montage auf der Saling, erfordert aber ein langes Kabel und evtl. eine zusätzliche Decksdurchführung im Mastbereich, weshalb ich das nur als ultima ratio machen würde.
Meine Antenne hat samt dem Relingshalter eine Höhe von 18 cm (ohne sind es 12 cm) und der Durchmesser des Antennenkopf beträgt 8,5 cm.
Bruno K. antwortete
am 02.05.2021
Moin, ich habe auch die GPS-Antenne an der Reling hinten abgebaut und nun die Frage, wohin jetzt damit.
Also habe ich mit einer GPS-Signal-Test-App verschiedene neue Installationsorte messtechnisch geprüft (man kann auch mit einem langen Kabel die Antenne im Boot rumtragen und ggf. am Plotter die Signalstärke prüfen). Und bin zu der überraschenden Erkenntnis gekommen, dass das GPS-Signal im Salon unter einem Sitz fast genau so stark ist, (statt 100% etwa 90% im Schnitt) wie draußen auf dem Oberdeck.
So, also: keine störende Installation draußen, keine Durchbrüche für den dicken NMEA2000-Stecker, sondern einfach die Antenne unter dem Sitz anschrauben (das Boot ist eine Decksalonyacht mit Holz, Glas und Gfk zwischen Himmel und Antenne - bei einer Stahlyacht etc. sieht das vielleicht anders aus, ggf. probieren)
Bruno K. antwortete
am 02.05.2021
…es bleibt noch die Frage zu klären, ob die an gleicher Stelle im Salon fest im Funkgerät verbaute GPS-Antenne oder die des Plotters im Schot draußen nicht schon das Signal ausreichend empfängt.
4
Eine Frage zu:
Pinnenpilot TP 32
Michael B.
am 06.06.2021
Wir haben folgende Konfiguration an Bord:
1 x B&G/Airmar DST810 Triducer (neu)
1 x B&G WS310 Windgeber (neu)
1 x B&G ZG100 GPS/Kompass-Geber (neu)
2 x B&G Triton 2 (neu)
1 x Simrad TP32 (ein paar Jahre alt)
alles über NMEA2000 korrekt Netzwerk verkabelt (der TP32 wurde über den von Simrad vertriebenen Adapter angeschaltet). Die Triton-Displays haben das neuste Softwareupdate. Alle Geräte liefern Daten und stellen die - bis auf folgende Ausnahme - korrekt dar.
Mit dieser Konfiguration haben wir folgendes Problem:
Bevor der TP32 das erste Mal eingeschaltet wird, errechnen die Triton2-Displays den True Wind selbst (Quelle: "Dieses Gerät"). Nach dem Einschalten des TP32 selektieren die Displays den Pinnenpiloten als Datenquelle für True Wind. Natürlich liefert der TP32 diese Daten nicht. Es ist nicht möglich, die Quelle in den Einstellung des Displays zu wechseln, man kann also nicht wieder auf "Dieses Gerät" umschalten: Es wird immer wieder sofort die Quelle "TP32 TILLERPILOT" selektiert.
Wenn der TP32 ausgeschaltet wird, bleibt die Datenquelle auf "TP32 TILLERPILOT" stehen. Um wieder True Wind Daten zu erhalten muss man dann die Quelle auf "Dieses Gerät" zurückschalten. Das geschieht nicht automatisch, obwohl ich das eigentlich erwarten würde.
Wir haben also zwei Probleme:
1. Anscheinend stimmt etwas mit der Erkennung der vom TP32 ausgegebenen Datenquellen nicht.
2. Wenn eine Datenquelle nicht mehr zur Verfügung steht, wird sie nicht durch eine andere Datenquelle ersetzt.
Wie können wir diese Probleme lösen?
Der TP32 hat die Softwareversion 1.1.03.00. Es gibt inzwischen ein Update auf 1.1.04.00, leider ohne Dokumentation. Würde dieses Update die Problem lösen? Es ist ja leider nicht ganz einfach zu installieren, weil man dazu - wir haben keinen B&G Plotter - ein besonderen USB-Adapter (Simrad ST 10 - nur in den USA verfügbar, 150 $) benötigt. Deshalb wüsste ich gern, entweder:
* ob jemand mit dem von mir geschilderten Problemen Erfahrungen hat und wie er sie gelöst hat.
* welche Änderungen das Update 1.1.04.00 enthält, damit ich selbst beurteilen kann, ob es den Aufwand lohnt.
Bitte jetzt keine Sprüche wie "Update ist immer gut" oder so, darauf kann ich nicht. Ich bin selbst Software-Entwickler und kann den Spruch nicht mehr hören.
Viele Grüße
Michael
Antworten:
Denis S. antwortete
am 08.06.2021
Guten Tag Michael, ein SW-Update des TP32 wird Abhilfe schaffen. Hierfür beantragen Sie bitte über SVB eine sogn. RMA-Nummer vom Hersteller. Das angesprochene Tool ST10 ist kein normal verkäuflicher Artikel, sondern eigentlich nur autorisierten Installationsbetrieben vorbehalten. Wir (der Hersteller) werden diesen Service für den älteren TP32 in Ihrem Fall auf Kulanz abwickeln. Allerdings werden wahrscheinlich seitens SVB eine geringe Abwicklungsgebühr bzw. Frachtkosten für Sie anfallen.
Thorsten S. antwortete
am 13.06.2021
Ich wäre mir nicht ganz sicher, ob ein Update Abhilfe schafft! Ich habe erhebliche Probleme, bei der Kommunikation zwischen TP 32 (neu) und dem dem Zeus 2. Wenn der AP eingekuppelt wird, wird auf dem Plotter die Kurslinie nicht mehr in Schiffsrichtung angezeigt. Mitunter fährt das Boot nur noch im Kreis! Ich habe jetzt fest gestellt, das es besser ist, den AP über seine Tasten zu aktivieren. Zumindest, folgt er dann dem Kurs. Ob es bei Wegpunkten auch so gut funktioniert, kann ich noch nicht sagen. Sicher ist jedoch eines! Zufriedenstellend ist das nicht! Alle meine Naviinstrumente haben die neuesten Updates!
5
Eine Frage zu:
Diesel-Warmluftheizung 22GB / 12 V / 2,5 kW
Michael B.
am 20.09.2021
Ich plane den Einbau einer Warmluftheizung in unsere SY Sigma 33 OOD. Wallas schreibt, dass das Heizgerät auch im beheizten Raum installiert werden kann, andere Hersteller raten davon ziemlich deutlich ab. Ich finde diese Möglichkeit aber ziemlich gut, weil das Verlegen der Warmluftschläuche von ganz achtern nach vorn in unserem Schiff schwierig wird (extrem flache Bilge, kaum freier Platz hinter den Einbauten, lange Strecke). Idealerweise könnte man die Wallas bei uns im Salon (Lotsenkoje) in der Nähe des Hauptschotts anbringen. Vorteil: Ein Warmluftschlauch wird nach achtern und einer nach vorn geführt, womit sehr kurze Wege möglich werden. Außerdem: kurzer Kabelweg zur Batterie, keine extra Heizluftzuführung bei Umluft.
1.
Das Schiff ist nicht isoliert (Sandwichdeck, Rumpf massiv). Das zu beheizende Raumvolumen schätze ich auf 18 m³, wir segeln nicht im Hochwinter. Würde die Wallas 22GB unter diesen Bedingungen ausreichen?
2.
Wie warm wird das Heizgerät? Wie weit müssen brennbare Teile (Polster, Wolldecken, Holzpanele, Kabel usw.) entfernt sein?
3.
Wie laut ist die Dieselpumpe, die ja bei Wallas - anders als bei den anderen Herstellern - im Heizgerät verbaut ist?
4.
Verbrennungsluft und Abgas müssen bei dieser Installation über den kleinen "Schornstein" (Nummer 2460) geleitet werden, der durch das Aufbaudach geführt wird. Wieviel Wasser kann diese Lösung ab, oder muss sie beim Segeln eigentlich immer verschlossen sein?
5.
Von wo führt man die Heizluft heran, wenn Frischluftbetrieb gewünscht ist? Die seitliche Bordwand ist dafür wegen Krängung ja nicht der richtige Platz und die maximal vorgeschriebenen 2 m reichen natürlich weder bis in die Backskiste noch bis zum Heckspiegel.
6.
Kann das Heizgerät auch quer zur Fahrtrichtung eingebaut werden?
Antwort:
Mario L. antwortete
am 08.01.2022
Ein Einbau im Wohnraum halte ich aufgrund des Lüfter Geräuschs für wenig ratsam, (in der Backskiste Verbaut aber sehr leise, auch die Spritpumpe ist dann kaum zu hören). Das der Einbau grundsätzlich auch im Wohnraum möglich ist liegt wohl daran, das die Verbrennungsluft durch den "doppelten" Auspuff angesaugt wird, der wird natürlich trotzdem heiß und sollte fern von allem brennbaren sein. (ggf Schutzkorb drum herum bauen).
1) Heizleistung reicht
2) das Gerät selbst wird nicht wirklich heiß, außer natürlich der Auspuff
3) nicht sehr allzu laut
4) weiß ich nicht
5) man schließt einen passenden Schlauch an und führt ihn z.B. ans Heck, dort saugt er durch eine Lufthutze Frischluft an. die Heizung hat jeweils 2 Luft ein- und Ausgänge, man kann also 50:50 Frischluft / Umluft haben, bei dieser Konstellation sind auch mehr als 2m Zuleitung (meiner Meinung nach) unproblematisch. Wichtig ist halt, dass die Heizung ausreichend Luftdurchsatz kriegt.
6) ja
Als Notiz möchte ich noch ergänzen, das meine Heizung im 2. Winter ausgefallen ist, wer sich durch den hohen Preis also eine gewisse Ausfallsicherheit erhofft, sollte seine Erwartungen zurück schrauben.