Leben an Bord

Leben an Bord

Wie gestaltet sich das Leben und der Alltag an Bord der SVB Team für Hugo? Was passiert mit dem Müll während der Mini Transat, wie plant Hugo den Wasserverbrauch für die Atlantiküberquerung und was sind seine größten Befürchtungen während des Rennens?

Tägliche Routinen

Tägliche Routinen

Regelmäßige Segelchecks gehören genau so zum Alltag an Bord, wie das tägliche Zähneputzen. Doch was passiert, wenn das Wetter plötzlich umschlägt? Welche Routinen bleiben dann noch erhalten? In seinem Vlog erzählt uns Hugo welche Handgriffe er tagtäglich vornimmt und was das für das Leben an Bord während der Mini Transat bedeutet.

SVB und Hugo
Genau die richtige Menge Wasser

Genau die richtige Menge Wasser

Die Wasserplanung für Offshore Regatten sieht 3 Liter Wasser pro Tag pro Person vor. Dazu kommt eine Reserve von 20 Litern. Da Hugo aus Gewichts- und Energiegründen keinen Watermaker an Bord hat, nutzt er Wasserkanister mit 10 und 20 Liter Volumen. Neben der regulären Planung des Wasserverbrauchs gibt es auch eine taktische (gewichtsrelevante) Planung.

"Je nachdem wie die Windvorhersagen für das anstehende Rennen sind, werde ich spontan entscheiden, mehr oder weniger Wasser mitzunehmen. Bei Starkwindvorhersage eher mehr, bei leichtem Wind bleibe ich bei den 80 Litern", so Hugo.

Genau die richtige Menge Wasser
10 Liter Sicherheit

10 Liter Sicherheit

Da Hugo aus Gewichts- und Energiegründen keinen Watermaker an Bord hat, nutzt er Wasserkanister mit 10 und 20 Liter Volumen. Zusätzlich hat er einen 6er Pack Plastikflaschen mit Wasser für den Notfall an Bord. Dass das Wasser an Bord ausgehen kann, ist eigentlich so gut wie ausgeschlossen. 3 Liter pro Tag sind in der Regel mehr als genug. Zusätzlich sind die Classe Mini Segler verpflichtet, einen Sicherheitsvorrat von 10 Litern an Bord zu haben. Dieser Tank ist versiegelt und darf nur im Notfall geöffnet werden. Sollte die Versiegelung aufgebrochen sein, kann es unter Umständen zu einer Zeitstrafe kommen. Das soll die Segler davon abhalten, bei leichtem Wind sämtliche Wasservorräte über Bord zu schütten, um so das Gewicht ihrer Boote zu verringern.

Müll an Bord
Müll an Bord

Müll an Bord

Während eines Rennens entsteht eigentlich so gut wie kein Müll. Hugos Essen besteht größten Teils aus gefriergetrockneten Mahlzeiten und Nüssen. Nach jedem Essen werden die Packungen möglichst ausgespült, vor allem um unangenehme Gerüche an Bord zu vermeiden. Ein Müllsack von 10 Litern ist vollkommen ausreichend für ein Rennen von ca. 1 Woche. Dabei wird nichts außenbords geworfen. Dies verbieten auch die Wettfahrtregeln. Schwieriger wird es, wenn Schäden an Bord entstehen und es einer größeren Reparatur bedarf. Dann entsteht Sondermüll, den man kaum vermeiden kann. Da Hugo Reste von Reparaturen natürlich nicht einfach über Bord wirft, wird auch dieser unter Deck in einem extra Behälter gesammelt.

4 Stunden am Tag

4 Stunden am Tag

Wer mehr als 2 Wochen auf See ist, muss zwangsläufig irgendwann einmal schlafen. Wie und wann geschlafen wird, ist im Wesentlichen vom Wetter und der Position der Gegner abhängig. Im Schnitt bekommt Hugo während seiner Rennen 4 Stunden Schlaf. Damit das Boot während dieser Zeit auf Kurs bleibt, muss er sich 100 % auf seinen Autopiloten verlassen. Dieser übernimmt dann wortwörtlich das Ruder.
Trotzdem hat jeder Skipper seine ganz eigene Theorie, was hier am wirksamsten funktioniert. Denn nichts ist schlimmer als zu wenig Schlaf. Aber was, wenn man bereits am Limit ist und dann den Wecker nicht hört? In einem kurzen Video stellt uns Hugo seine persönlichen Schlaftechniken vor, mit denen er die Mini Transat bestreiten wird.

Das habe ich noch <br>nie gesehen
Das habe ich noch nie gesehen

"Das habe ich noch
nie gesehen"

"Ich segelte gerade unter Gennaker mit 15 + Knoten über die Biskaya und war unter Deck, um etwas zu essen. Auf einmal hörte ich einen unglaublichen Knall und das Boot bewegte sich komisch. Als ich an Bord kam und die Ruderanlage checkte, hing dort ein riesiger Mondfisch von ca. 50 cm Durchmesser. Er war durch die Geschwindigkeit schon ziemlich mitgenommen und mir blieb nichts übrig, als zu versuchen, ihn irgendwie vom Ruder loszubekommen… Das war keine schöne Angelegenheit!" - Hugo Picard

Hugo's Alltag auf der SVB Team

Wie gestaltet sich eigentlich der Alltag an Bord einer Classe Mini? Hugo gibt uns Einblicke in sein Leben an Bord. Vor und während den Regatten. Er erzählt uns, wie er sich wäscht, was er Leckeres kocht und ob er eigentlich auch manchmal Langeweile hat.