Signalleuchten für Boote

Wann benötige ich eine Fahrtstörungslaterne?

- Wie Signallichter Boot und Umgebung absichern -

Wann immer ein Boot nicht regulär auf dem Wasser unterwegs ist, sondern seine Fahrt eingeschränkt ist, wird es notwendig, diesen Zustand mithilfe einer Signallampe Schiff und Mensch anzuzeigen. Die Gründe für das eingeschränkte Fahrverhalten können vielfältig sein. Von Fahrtstörungslaternen für fischende Fahrzeuge, manövrierunfähige und manövrierbehinderte Schiffe bis hin zu auf Grund gelaufener Booten ist alles möglich. 

Wenn das Boot länger als 12 Meter ist und aufgrund eines Schadens wie der Bruch des Ruders oder das nicht Funktionieren des Motors manövrierunfähig wird, sind Sie verpflichtet, dies gegenüber den anderen Wasserfahrzeugen anzuzeigen. Die Regeln hierfür gelten für Segel- und Motorboote gleichermaßen.

1. Kennzeichnung manövrierunfähiger Fahrzeuge

Dafür müssen Sie zwei rote Signallichter übereinander in einem senkrechten Abstand von mindestens 1 Meter führen. Am Tag reicht eine Kennzeichnung mit nicht leuchtenden Signalmitteln. Hierfür sind zwei Signalbälle übereinander deutlich sichtbar zu platzieren. Bei Nacht und Fahrt sind außerdem die vorgeschriebenen Positionslichter einzuschalten.

2. Kennzeichnung auf Grund gelaufener Fahrzeuge

Ist das Boot auf Grund gelaufen, müssen Sie zwei rote Rundumlichter übereinander sowie ein weißes Rundumlicht verwenden. Tagsüber sind drei schwarze Signalbälle senkrecht übereinander anzubringen.
 

3. Kennzeichnung manövrierbehinderter Fahrzeuge

Wenn ein Schiff manövrierbehindert ist, weil es z.B. mit Baggern, Tonnen legen oder Unterwasserarbeiten auf ein Gebiet beschränkt ist, wird dieses die vorliegende Behinderung anzeigen und zudem die Seite markieren, an der andere Wasserfahrzeuge am besten vorbeifahren können. Wir verraten Ihnen in Kürze, was Sie auf dem Gebiet Signallichter Schiff unter anderem bei der Begegnung mit der Berufsschifffahrt wissen sollten.

Kennzeichnung bei Nacht: Während der Nacht wird das Fahrzeug dafür drei Rundumlichter in rot-weiß-rot senkrecht übereinander gut sichtbar platzieren. Auf der Seite, wo die Behinderung vorliegt, werden zwei rote Rundumlichter übereinander zu sehen sein sowie an der passierbaren Seite zwei grüne übereinander.

Kennzeichnung am Tag: Die Manövrierbehinderung ist mit einer Kombination aus Signalball, Rhombus und Signalball senkrecht übereinander zu erkennen. Auf der Seite mit der Behinderung werden zwei Signalbälle senkrecht übereinander aufgehängt. Auf der Seite, wo das andere Boot passieren soll, werden zwei Rhomben übereinander gezeigt.

Mehr zum Thema Signalleuchten Boot finden Sie in unserem Ratgeber Lichterführung.

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Sollten Sie Ihr Boot mit allen vorgeschriebenen Positionsleuchten ausstatten wollen, empfehlen wir Ihnen einen Blick in die Steuerbord Lampen, Backbord Lichter und Hecklaternen. Worauf es im Detail bei einer korrekten Lichterführung ankommt, erklären wir Ihnen ausführlich in unserem SVB Online-Ratgeber "Lichterführung auf Segelyachten und Motorbooten".