- Schnelle Reaktionszeit durch direkte Kraftübertragung -
Mechanische Linearantriebe zählen zu den beliebtesten Antriebssystemen für Autopiloten auf Segelyachten: Sie kennzeichnet ein ruhiger Betrieb und kurze Ruderlegezeiten. Beim elektromechanischen Autopiloten bewegt ein Motor eine lineare Schubeinheit. Diese Variante eines Autopiloten kommt stets dort zum Einsatz, wo die Ruderanlage rein mechanisch aufgebaut ist. Insbesondere Regattasegler schätzen das lineare System, weil es eine bessere Ruckkopplung liefert und schneller auf Veränderungen reagiert als beispielsweise ein hydraulisch gesteuertes System. Ihr Nachteil: Sie verfügen über deutlich weniger Kraft. Hersteller versprechen heute allerdings Einsatzbereiche bis zu 20 t Verdrängung. Der Markt bietet darüber hinaus Autopiloten mit hydraulischem Linearantrieb. Diese Geräte kommen bei großen Schiffen zum Einsatz, in der Regel ab einer Verdrängung von mehr als 20 Tonnen.
- Autopilot mit Linearantrieb: Automatische Steuerung für Motorboote und Segelyachten -
Ein elektromechanischer Autopilot mit Linear Antrieb verfügt über einen Antrieb, einen Kompass-Sensor, einen Kurscomputer und ein Bedienelement. Er greift mit einem beweglichen Bolzen, der durch einen Elektromotor horizontal verschoben werden kann, mechanisch in die Ruderanlage ein. Über eine Aufhängung, die auf einem Sockel unter Deck nahe der Radaranlage montiert wird, kann diese Schubeinheit an der Bordwand befestigt werden. Der Schubarm wird über den Ruderquadranten oder mittels Ruderarm (auch Hilfspinne genannt) mit der Ruderachse verbunden.
Über eine Steuereinheit gibt der Skipper dem Autopiloten einen Kompasskurs vor. Dieser erkennt den aktuellen Kurs und führt nötige Kurskorrekturen eigenständig durch. Seine Daten erhält der Autopilot meistens durch einen elektronischen Kompasssensor sowie durch zusätzliche GPS-Informationen. Via NMEA2000-Schnittstelle können weitere Sensoren integriert werden, die das Kursverhalten unterstützen: So kann ein Autopilot mit Windsensor die Segelyacht eigenständig nach dem Wind steuern. Autopiloten müssen nicht kalibriert werden, das übernehmen sie ebenfalls heute selbsttätig.
- Entscheidend ist die Größe Ihrer Yacht -
Autopiloten mit mechanischem Linearantrieb bringen heute beachtliche Kraft auf das Ruder und werden wegen ihrer Kompaktheit besonders häufig auf Segelyachten verbaut. Sie können laut Herstellerangaben auf Booten mit einer Verdrängung bis zu 20 Tonnen eingesetzt werden. Welche lineare Antriebseinheit, die geeignete für Ihr Boot ist, hängt also ganz von der benötigten Kraft ab. Die entscheidenden Größen lauten: Hublänge, Verdrängung in t, maximale Schubkraft in kg, Betriebsspannung (12 V / 24 V) sowie maximales Drehmoment des Ruders in Nm. Autopiloten dieser Bauart können nur dann eingebaut werden, wenn sich das Ruder von Hand bewegen lässt. Fachleute empfehlen darüber hinaus: Wenn bereits Bordelektronik an Deck vorhanden ist, wie etwa ein Plotter oder Kurscomputer, sollte dieselbe Marke verwendet werden. Auch sollte ein solcher Autopilot stets mehr Kraft aufbringen können als errechnet – das mindert den Verschleiß und unnötige Reparaturen.
In unseren weiteren Shop-Kategorien finden Sie ergänzendes Zubehör wie Antriebs- oder Verbindungskabel für die Installation Ihrer linear Antriebseinheit. Für die perfekte Linearantrieb Steuerung empfehlen wir Ihnen einen passenden Controller oder Display der Hersteller RAYMARINE und GARMIN.
Sebastian B. am 08.12.2023
Geliefert wie bestellt.
Burkhard S. am 08.12.2023
Alles bestens gerne wieder